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Logo - Deutschland spricht über 5G
5G-Mobilfunktechnik

So wird 5G-Mobilfunk möglich

Die fünfte Mobilfunkgeneration macht das Surfen im Internet schneller. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Nutzerinnen und Nutzer vom 5G-Netz profitieren? Diese drei Dinge sind notwendig, damit alle – von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen – die Vorteile von 5G erleben können.

1. Neue Mobilfunkanlagen

Vom Videochat unterwegs bis zum Streaming von Musik: Smartphones gehören zum Alltag. Um den steigenden Bedarf an Mobilfunkkommunikation zu decken und mobiles Internet zu beschleunigen, setzt Deutschland auf die fünfte Mobilfunkgeneration (5G). Neben den bekannten Anwendungen für Bürgerinnen und Bürger ermöglicht 5G bereits eine Vielzahl weiterer Nutzungen: zum Beispiel in der Industrie, im Bereich der Mobilität, in der Landwirtschaft, in der Energiewirtschaft oder im Gesundheitswesen.

Damit die wachsenden Datenmengen fließen können, errichten die Mobilfunkunternehmen neue Standorte für Mobilfunkanlagen (zum Beispiel Sendemasten) und bauen bestehende Standorte um. Mittlerweile gibt es an einem Antennenstandort meist Basisstationen, die mehrere Mobilfunkgenerationen bedienen können. 5G nutzte anfangs weitgehend die Infrastruktur des LTE-Netzes. Der Betrieb erfolgt gemeinsam beziehungsweise parallel.

Der Ausbau ist am Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet. Um ihn voranzutreiben, hat die Bundesregierung zunächst eine Mobilfunkstrategie verabschiedet und dann in der Gigabitstrategie klare Ziele formuliert. Insgesamt bündelt die Strategie 100 Maßnahmen, die bis 2030 umgesetzt werden sollen. So wurden beispielsweise die Vorgaben zur baurechtlichen Verfahrensfreiheit von Mobilfunkmasten vereinheitlicht, um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Bestehende Schutzstandards, etwa im Natur- oder Denkmalschutz, gelten weiterhin und werden durch die Beschleunigung nicht eingeschränkt. Mehr zum flächendeckenden Netzausbau erfahren Sie hier und zum Standortverfahren hier.

2. Anschluss ans Glasfasernetz

Die neuen Mobilfunk-Basisstationen sollten idealerweise alle über Glasfaser an das Kernnetz angeschlossen sein. Die Kombination mit einer Glasfaseranbindung steigert das Potenzial von 5G, da sie die anfallenden großen Datenmengen ideal verarbeiten können. Alternativ kommt dort, wo keine draht- oder glasfasergebundene Technik möglich ist, der sogenannte Richtfunk zum Einsatz. Richtfunk ist eine Technik, bei der die Funkaussendung ähnlich eines Lichtstrahls durch eine Linse stark fokussiert wird. Nur: Statt einer Linse verwendet der Richtfunk spezielle Sende- und Empfangsantennen.

3. 5G-fähige Endgeräte

Die neuesten Handys sind bereits 5G-fähig. Sie können aber auch die noch aktiven Standards 4G und 2G nutzen – 3G ist in Deutschland inzwischen abgeschaltet. Neben einem 5G-fähigen Endgerät benötigen Nutzerinnen und Nutzer natürlich auch einen entsprechenden Mobilfunkvertrag.

Auch Unternehmen müssen sich technologisch ausstatten, wenn sie 5G nutzen wollen. Automatisierte Produktion und Robotik schreiten voran. Deshalb kommt es immer stärker auf die drahtlose Echtzeitkommunikation an. Geräte, Sensoren und Roboter müssen für 5G ausgerüstet werden. Das gilt auch für Millionen von Fahrzeugen: Sie können nur mit entsprechenden Empfangsmodulen vom vernetzten Fahren profitieren.